Rüsselsheim. Im Umgang mit der Corona-Pandemie wurde in unzähligen Bereichen ein kreatives
Umstrukturieren an den Tag gelegt. Im Bereich der Arbeitswelt wurden große Veränderungen spürbar.
Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konnten mittels „Homeoffice“ ihren Beruf weiterhin
ausüben. Auch innerhalb der Stadtverwaltung wurden verschiedene Arbeitsfelder durch
Telearbeitsplätze ausgeübt.

Die CDU Fraktion sieht mit diesem „Sprung ins kalte Wasser“ eine Chance, entsprechende Stellen
und die zugehörigen Arbeitsplätze der Verwaltung neu zu organisieren.

„Im besten Fall tritt eine Win-win-Situation für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein, von der
auch die Stadt als Arbeitgeber profitieren kann“, spricht sich der Fraktionsvorsitzende Matthias Metz
für eine Prüfung der Maßnahmen aus.

Die Finanzen der Stadt sind stets, aber auch gerade mit Blick auf die finanziellen Verluste welche die
Pandemie mit sich bringt, ein wesentlicher Faktor, diese Einsparungsmöglichkeit zu prüfen. In einem
Antrag fordert die CDU-Fraktion den Magistrat auf, zu prüfen wie mittels einer intelligenten
Neustrukturierung die Arbeitsplatzkosten reduziert werden können. „Unter anderem kann eine
vermeidbare Anmietung von Liegenschaften für städtische Büroräume einen positiven Effekt
erwirken“, so Fraktionsmitglied Christine Hempel, die in Zukunft auch Einnahmen bei den städtischen
Liegenschaften nicht ausschließt.

Ein weiterer Grund sieht die Union bei der Digitalisierung. Für die Zukunft ist es unabdingbar, für alle
Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für das Gewerbe einen attraktiven digitalen
Zugang für Behördengänge bei der Stadt zu ermöglichen.

„Politik und Stadtverwaltung müssen gemeinsam eine digitale Service-Strategie entwickeln. Dabei
werden sich weitere Optionen aufzeigen, die eine effizientere gestaltete Stadtverwaltung
ermöglichen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Luca Karger, der den Magistrat in der
Pflicht sieht zu handeln.
Darauf basierend ist es einigen städtischen Mitarbeitenden möglich, vermehrt das „Homeoffice“ zu
nutzen um ihrer Tätigkeit nachzugehen. Die Vorteile für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden
sich nach Meinung der CDU-Fraktion positiv auf die Arbeitsmotivation innerhalb der Verwaltung
auswirken.

„Laut Presseberichterstattung wünschen sich 75%der Berufstätigen auch nach der Krise weiter von
zuhause zu arbeiten. Dieser Wunsch wird innerhalb der Stadtverwaltung ähnlich sein. Als moderner
Arbeitgeber sollte die Stadt darauf eingehen“, gibt Christine Hempel, hinzukommend zu bedenken.

Der überparteilichen Forderung nach Vereinbarkeit zwischen Arbeits- und Privatleben, zwischen
Familie und Beruf, sowie einem Wiedereinstieg in das Berufsleben wird nach Ansicht der
Christdemokraten mit diesem Konzept die nötige Aufmerksamkeit entgegengebracht.

Nicht zuletzt spricht das Auftreten der Stadt als moderner Arbeitgeber besonders die
nachwachsenden Generationen an, bei denen der Einstieg in das Berufsleben bevorsteht. Durch die
digitalen Vorkenntnisse ist dieser Arbeitsnehmerkreis den modernen Arbeitsbedingungen vertraut.
Zudem kann ein positives Image der Stadt als Arbeitgeber die Attraktivität für dringend gesuchtes
Fachpersonal steigern sowie zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter binden.

Die CDU-Fraktion erhofft sich mit ihrem Impuls die Stadtverwaltung ein Stück weiter in Richtung
Zukunft vorbereitet zu haben und wirbt bei ihren politischen Mitstreitern um Zustimmung.

Rüsselsheim am Main, 05. Juli 2020

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