Die Rüsselsheimer CDU-Fraktion stellte im vergangenen Planungs-, Bau- und Umweltausschuss (12.05.) eine umfangreiche Anfrage bezüglich des „Segmented Approach“-Testverfahrens und die geplante Überführung in den Regelbetrieb. Im Rahmen dieses Verfahrens verläuft die Anflugroute der Flugzeuge bei Ostwind über Bauschheim und der Böllensee-Siedlung entlang.
Der Probebetrieb der neuen Flugroute läuft seit dem 01. März 2021, eine Überführung in den Regelbetrieb ist für September 2021 geplant. „Mich erreichen zahlreiche Anfragen von Umweltinitiativen und Privatleuten, die extrem verunsichert sind, ob die Stadt auch tatsächlich mit allen Mitteln gegen die Überführung in den Regelbetrieb vorgeht“, so der CDU-Stadtverordnete und stellvertretende Ortsvorsteher Bauschheims, Christian Bock. Seit dem Start des Probebetriebs habe der Fluglärm in Bauschheim deutlich zugenommen, so die Christdemokraten in einer Pressemitteilung. „Teilweise drehen die Flugzeuge direkt über Bauschheim, dieses Vorgehen führt zu einer erheblichen Steigerung der Lärmbelästigung“, so Bock.
Die CDU-Fraktion reichte daher eine schriftliche Anfrage an den Magistrat ein. Zunächst soll geprüft werden, ob die Stadt Rüsselsheim am Main gegen das Testverfahren des Segmented Approachs und die geplante Überführung in den Regelbetrieb Einspruch einlegen kann. Außerdem fragt die Fraktion, ob Einsprüche und mögliche weiterführende Klagen mit den betreffenden Nachbarkommunen koordiniert werden. „Darüber hinaus wollen wir von Seiten des Magistrats wissen, welche technischen Maßnahmen geplant sind, um das Monitoring des Testbetriebs zu unterstützen“, so das Fraktionsmitglied Marcel Sedlmayer. Diese Frage wurde jedoch schon mündlich im Ausschuss beantwortet: Eine Messstation für Lärm und Feinstaub sei bereits im Rahmen des Mentorings im Einsatz. „Es wird abzuwarten sein, ob eine Messstelle ausreichend Informationen zur Beurteilung liefert. Hier erhoffen wir uns weitere Erkenntnisse durch die Beantwortung unserer Anfrage“, so Sedlmayer abschließend.

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