Rüsselsheim. Die Rüsselsheimer CDU-Fraktion begrüßt das Corona-Aufholpaket der Bundesregierung, mit dem auf die eingetretenen Lernrückstände von Schülerinnen und Schülern und deren psychosozialen Belastungen aufgrund der Corona-Pandemie reagiert wird. „Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche nach der Corona-Pandemie nicht den Anschluss verlieren. Sie verdienen bestmögliche Chancen auf gute Bildung und persönliche Weiterentwicklung“, so der schulpolitische Sprecher der Fraktion, Luca Sören Karger. Daher fordert die CDU-Fraktion die Rüsselsheimer Verwaltung auf, mögliche Fördermittel aus dem Aufholpaket schnellst möglich zu beantragen.
Das Förderprogramm der Bundesregierung stellt den Bundesländern für 2021 und 2022 rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung und umfasst insgesamt vier Säulen. Die erste Säule stellt eine Milliarde Euro für zusätzliche Förderangebote zum Abbau pandemiebedingter Lernrückstände bereit. Unter dem Motto „Je früher, desto besser: Sprachförderung für alle Kinder“ fließen 100 Millionen Euro in die sprachliche Bildung. Bundesweit werden davon unter anderem 1.000 zusätzliche Sprach-Kitas profitieren. Um mehr junge Familien zu erreichen, werden mit 50 Millionen Euro Angebote wie Elternkurse zur Sprach- oder Ernährungsbildung für belastete Familien mit Kindern unter drei Jahren ausgebaut.
Die dritte Säule des Förderprogramms legt den Fokus auf Sport, Spaß und soziale Kontakte. Sie fördert mit 530 Millionen Euro die Jugendarbeit im Sport, Ausflüge, Ferienfreizeiten, außerschulische Angebote und Mehrgenerationenhäuser. „Kindern aus bedürftigen Familien werden im Rahmen des Corona-Aufholpakets gezielt mit einem Kinderfreizeitbonus von je 100 Euro unter die Arme gegriffen“, so die Fraktionsvorsitzende Stefanie Kropp. Die letzte Säule des Bundesprogramms stellt 320 Millionen Euro für zusätzliche Mentoren bei der Lernförderung, Sozialarbeit- und Freiwilligendienstleistenden in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung.
Zudem stellte die hessische Landesregierung diese Woche ein eigenes Corona-Aufholprogramm auf, das den hessischen Städten und Kommunen kurzfristig 60 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Das Programm reicht von den bewährten Ostercamps und Ferienakademien, flankiert durch Diagnosematerial, Lernapps, zusätzliche Förderkurse bis hin zur Einbeziehung von privaten Lerninstituten. Auch Gelder aus diesem Fördertopf sollten laut den Rüsselsheimer Christdemokraten seitens des Rüsselsheimer Magistrats zeitnah beantragt werden.

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